AFRASO Lecture Series TransArea: "TransArea Studies: Translational Transformations between Africa, Asia, America and Europe" by Ottmar Ette

16. November 2015
Cas. 1801 (Renate von Metzler Saal), Campus Westend

6-8 p.m.

Opening talk of the AFRASO-Lecture Series "TransArea: New Paradigms in Area Studies" (Wintersemester 2015/16).

Please notice, the lecture will be held in German!

Abstract:

Anders als Area Studies beruhen TransArea Studies nicht auf einer überwiegend statisch perspektivierten Raumgeschichte, sondern auf einer polylogischen und multiperspektivischen Bewegungsgeschichte. Anders als die stets zentralperspektivisch ausgerichtete Konzeption der Weltliteratur, die eine Antwort auf die zweite Phase beschleunigter Globalisierung war, erlaubt die Konzeption der Literaturen der Welt als Antwort auf die Herausforderungen der zu Ende gehenden vierten Phase beschleunigter Globalisierung ein die Falle der Fülle vermeidendes Verstehen äquipollenter Logiken, wobei die so unterschiedlichen Ursprünge der verschiedenen Literaturen den Zugang zu einem transareal zu verstehenden Lebenswissen, Erlebenswissen, Überlebenswissen und Zusammenlebenswissen eröffnen, das quer zu den Jahrtausenden, quer zu den Kulturen, quer zu den Kontinenten und Archipelen angelegt ist und auf mobilen Relationalitäten beruht. Translation und Transformation stehen hier in einer dynamischen Wechselbeziehung. Zwischen Afrika, Asien, Amerika und Europa sollen Konzeptionen der Transarealen Studien an Beispielen wie Ibn Battuta oder Leo Africanus, aber auch transpazifischer wie transatlantischer Kulturgüter vom 14. bis zum 21. Jahrhundert durchgespielt werden, um auf diese Weise die transareale(n) Bewegungsgeschichte(n) in ihrer weltweiten Vielverbundenheit polylogisch entfahlten zu können.

For more infomation on Ottmar Ette, please see http://www.uni-potsdam.de/romanistik/ette/ette/ette.html

 

TransArea: New Paradigms in Area Studies:

In a rapidly globalizing world, area studies have often come to be regarded as a somewhat old-fashioned relic of the Cold War era and as an attempt to squeeze complex cultural, social and political ensembles into narrowly defined regional containers. In response to this critique, a new array of theories has sought to reconceptionalize area studies from a transregional perspective. The interdisciplinary lecture series "TransArea: New Paradigms in Area Studies" presents new approaches to transregional area studies developed in literary and cultural studies, anthropology, philosophy, history and the social sciences.