P1-A: Stoff für Krisen: Asiatische Unternehmen im Bergbausektor

Zentralafrika gehört hinsichtlich geologischer Ressourcen zu den reichsten Gebieten auf dem afrikanischen Kontinent. Zahlreiche nationale Strategien zum Minensektor betonen die Bedeutung von Bergbau für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Großregion. Rohstoffverbreitung und Akteure wurden durch das erste AFRASO Teilprojekt (2013-2017) an Fallbeispielen in Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass in den letzten 5-10 Jahren der Einfluss asiatischer Investoren im Bergbausektor systematisch gewachsen ist. In der zweiten Phase werden die empirischen Ergebnisse verdichtet, systematisiert und materialisiert. Dies erfolgt mittels einer vom Teilprojekt 2018 in Yaoundé (Kamerun) veranstalteten „Afrasischen Akteurs- und Rohstoffkonferenz“, die einerseits die generelle Gültigkeit der Forschungsergebnisse überprüft, und andererseits die lokale Eigentümerschaft (ownership) der betroffenen Akteure stärkt. Schließlich wird ein „Afrasian stakeholder model“ entwickelt, das die empirischen Erkenntnisse auf ein abstraktes, theoriebasiertes Niveau hebt.

AFRASO Feldarbeiten: Diskussion mit Interessengruppen im schnell wachsenden afrikanischen Bergbausektor (J. Runge)

Literaturhinweise:

Nguepjouo, D. & J. Runge (in press, 2017): The Perceptions of Local Stakeholders of the Preponderance of Asians in Artisanal and Small-Scale Mining (ASM) in Cameroon. – A. Graf & A. Hashim (eds.): African-Asian Encounters, New Cooperations and New Dependencies. International Institute for Asian Studies (IIAS), Publications, Amsterdam University, pp. 47-77.

Nguepjouo, D. & J. Runge (2014): Geological resources, Nature of Mining and Interest of Asian Companies to Invest in Cameroon and Central African Republic (CAR). – Zentralblatt für Geologie und Paläontologie, Teil I, Heft 1: pp. 75-93.

Runge, J. & J. Shikwati (2011): Geological Resources and Good Governance in Sub-Saharan Africa. Holistic Approaches to Transparency and Sustainable Development in the Extractive Sector. – Taylor & Francis Publ. UK, pp. 1-292.

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