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P2-C: Vom Regionalismus zum Transregionalismus: Geopolitische Imaginationen neuer asiatischer Partner in Ostafrika

Das Projekt steht im weiteren Zusammenhang der Entwicklung von Transregionalstu-dien. Es geht zunächst Fragen nach regionaler Integration innerhalb Ostafrikas nach, und ergänzt diese interne Sichtweise dann um eine externe Dimension, also um die Frage wie die Ostafrikani-sche Gemeinschaft (EAC) sich als integrierter Akteur extern positioniert und agiert. Diese externe Dimension des ostafrikanischen Integrationsprozesses soll unter besonderer Berücksichtigung der Interaktionen mit asiatischen Partnern sowie des dualen Fokus auf Imaginierungen und Materiali-sierungen untersucht werden.

Aufbauend auf vorherigen Forschungsarbeiten zu transregionaler Kooperation mit europäischen Partnern, verfolgt das hier vorgeschlagene Projekt einen dreistufigen Ansatz zur Untersuchung afrasischer Interaktionsräume:

1) Imaginierungen der integrierten Akteursstärke der EAC: inwiefern wird die EAC als relevanter Akteur in der internationalen Positionierung ostafrikanischer Politik, Wirtschaft und Zi-vilgesellschaft wahrgenommen, v.a. hinsichtlich der Beziehungen zu asiatischen Partnern

2) Imaginierungen der asiatischen Partner: inwiefern werden asiatische Akteure (Staaten, Un-ternehmen, Organisationen) als Kooperationspartner wahrgenommen, v.a. im Verhältnis zu westlichen „Partnern“

3) Konkrete Materialisierungen afrasischer Interaktionen: in welchen Bereichen interagiert die EAC als integrierter ostafrikanischer Akteur mit asiatischen Partnern und wie entwickeln sich diese Interaktionen im Vergleich zu den Interaktionen mit westlichen „Partnern“

Die Forschungsarbeiten zielen darauf ab, herauszufinden inwiefern regionale Integration in Ostafri-ka, und die EAC als Institution dieser Integration, dazu beitragen, einen integrierten ostafrikani-schen Raum für interne wie externe Interaktionen zu schaffen. Fragen nach multilateraler vs. bila-teraler Interaktion sowie nach Süd-Süd- vs. Süd-Nord-Beziehungen nehmen hierbei eine zentrale Rolle ein, wobei der Fokus auf der Sozioräumlichkeit dieser Verbindungen und der Produktion ent-sprechender transregionaler Interaktionsräume liegt.

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